Was ist eine Karstquelle?

Der Name Karst bezeichnete ursprünglich eine spezielle Kalkregion in Slowenien. Heute wird der Begriff Karst allgemein als Fachausdruck für Landschaften verwendet, die sich durch unterirdische Entwässerung aufgrund von Höhlen sowie oberirdischen Erscheinungen wie Dolinen und Karstwannen auszeichnen.

Karstquellen sind natürliche Stellen, an denen Wasser austritt. Es handelt sich dabei nicht um Grundwasser, das in der Regel nur in geringen aber gleichmäßigen Mengen austritt, sondern um Regen- und Oberfläschenwasser, das in den rissigen und zerklüfteten Karstgebieten seht schnell in unterirdische Höhlen- und Gangsysteme versickert. Darin fließt es zunächst weiter, bis es an den Karststrändern schließlich wieder austritt. Die Stärke des Austritts ist stark wetterabhängig. Nach starkem Regen oder Schneeschmelze ist es besonders kräftig. Im trockenen Sommern dagegen kann es zum Trockenfallen von Karstquellen kommen.

Als Quelltopf wird die kesselartige Vertiefung bezeichnet, an deren Grund sich der Wasseraustritt befindet. Bei größerer Wassertiefe zeigt sich eine intensive blaue oder grüne Färbung des Wassers. Grund dafür ist die Sättigung des Wassers mit gelöstem Kalk. Der Brenztopf ist jedoch künstlich angelegt.

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